Skoda Velotour E-Race

Auch der Radklassiker Eschborn-Frankfurt am heutigen 1. Mai musste abgesagt werden. Als kleinen Ersatz haben die Veranstalter kurzfristig ein Indoor-Rennen über einen 40km langen Original-Streckenabschnitt auf Rouvy organisiert. Rouvy ist eine Alternative zu Zwift, nur fährt man hier Videos auf echten Strecken ab und nicht in einer Computergrafik-Welt. Zusätzlich werden computeranimierte Avatare anderer Fahrer in das Video eingeblendet. Optisch bei weitem nicht so schön anzusehen wie auf Zwift, aber wenigstens hat man nicht das Gefühl, alleine zu sein.

Das Skoda Velotour E-Race wurde groß beworben und auch in die vierstündige Live-Sendung des Hessischen Rundfunks im TV als Ersatz für die Übertragung des abgesagten Profi-Rennens eingebunden mit Pascal Ackermann (BORA – hansgrohe) als Zugpferd. Die Teilnehmerzahl war auf 1.500 Starter begrenzt und es war ausgebucht. Ich bin zuvor schon ab und zu auf Rouvy gefahren und war gespannt, wie die Software bei dieser großen Teilnehmeranzahl performt.

Und es funktionierte besser als gedacht. Das Video lief flüssig und die Widerstandsänderungen am Smart-Trainer passten zum Video. Ab und zu kamen ein paar Avatare aus dem Nichts oder verschwanden plötzlich, aber das war es auch schon an Bugs. Leider ist das Windschattenfahren auf Rouvy noch nicht implementiert, d. h. jedes Rennen ist ein Einzelzeitfahren mit Gegnern in Echtzeit. Der Trainerwiderstand lässt sich nicht regulieren. 10% Steigung im Video fühlen sich an wie 10%.

Am Ende jeder Einheit gibt es eine schöne und sehr umfangreiche Auswertung auf der Rouvy Webseite.

Gewonnen hat Damiano Cima, Profi bei Gazprom – RusVelo. Ich kam mit knapp 10 Minuten Rückstand auf Platz 124 an, hab mir aber Körner für das morgige Bundesliga-Rennen auf die Alpe du Zwift gespart.

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