Dauertest CUBE NUROAD SL 2020 3.108 km – 32.405 hm

Das günstige Gravel-Bike hat sich in den vergangenen 11 Monaten bestens bewährt und den ersten guten Eindruck bestätigt. Auch nach über 3.000 km gab es keinen Grund zur Beanstandung. Der Rahmen ist stabil, die Anbauteile sind solide, die Laufräder schnurren und sind leichtgängig und Schaltung und Bremsen sind top. Ich komme auch an steilen Anstiegen gut bergauf, kann bergab bis über 50 km/h mittreten und selbst bei längerem Bremsen bergab mit Kurven gibt es keine Schleifgeräusche von den Bremsscheiben. Die einzige aber gravierende Änderung seit dem letztem Bericht war die Umrüstung auf die WTB Riddler 45mm Reifen und Tubeless nach 2.638 km.

Die Serien-Laufräder Mavic Allroad sind bereits mit einem Tubeless-Felgenband versehen, so dass ich mir nur die Mavic UST Ventile und die Schwalbe Doc Blue Milch als Abdichtungsflüssigkeit besorgen musste. Was genial war: Die WTB Riddler konnten mit einer herkömmlichen Standpumpe soweit aufgeblasen werden, dass der Reifen ohne Schlauch und Milch an den Felgenrand ploppte, d.h. es waren weder CO2-Kartuschen noch ein Kompressor zur Montage erforderlich. Milch über das Ventil einfüllen, wieder aufpumpen und fertig. Nach drei Ausfahrten waren die Reifen dicht. Mit 2 bar rollen die Reifen auf Asphalt bestens und bieten auch im leichten Gelände ausreichend Grip und Komfort. Die Umrüstung auf Tubeless kann ich absolut empfehlen, denn weniger Druck im Reifen ohne Angst vor einem Durchschlag zu haben erhöht den Fahrspass bei einem ungefederten Gravel-Bike ungemein. Mit 45mm Reifenbreite ist der Rahmen aber absolut ausgereizt. Mehr geht weder in der Gabel noch zwischen den Kettenstreben und durchgehende Schutzbleche lassen sich bei dieser Reifenbreite auch nicht mehr montieren.

Einen Schaden hatte ich beim Zubehör: An meiner Topeak Fastfuel Drybag Oberrohrtasche riss auf einer Gravel-Tour die Lasche für die Befestigung am Vorbau/Steuersatz komplett aus. Ich habe zwar anstandslos eine neue Tasche bekommen, aber vielleicht ist das Teil bauartbedingt dauerhaft nur für Fahrten auf Asphalt und nicht für Off-Road Rüttelpisten geeignet. Schade, denn die Tasche gefällt mir sehr gut. Sie ist leicht, wasserdicht und “aero”, stört nicht beim Fahren und bietet ausreichend Platz für ein Paar Riegel, Pumpe, Schutzmaske, Kleingeld etc.

Ich hab mir jetzt mal die Topeak Toploader Tasche verbaut. Die bietet zwar etwas mehr Stauraum, ist aber deutlich voluminöser und klobiger. Im Wiegetritt kann die Taschenbreite stören. Ein Regenschutz-Cover ist integriert und muss ggf. über die Tasche gestülpt werden. Die Befestigungsstraps machen dafür einen robusteren Eindruck.

3 Gedanken zu „Dauertest CUBE NUROAD SL 2020 3.108 km – 32.405 hm“

  1. das ist in der tat ein tolles gravel – würde heute deutlich über 2000€ kosten mit den komponenten.

    leider macht die Mavic Nabe bei mir selstame Töne nach 2 Jahren. Kleiner Mangel 😉

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